Profil von Roland Hanna
- Hanna, Roland
- Pianist, Komponist
- 10.02.1932 - 13.11.2002


Sir Roland Hanna (* 10. Februar 1932 in Detroit, Michigan; † 13. November 2002 in Hackensack, New Jersey) war ein US-amerikanischer Jazz-Pianist und Komponist.
Leben
Hanna war als Kind Klavierschüler von Josephine Love. Nach zweijährigem Dienst bei der US Army studierte er an der Eastman und der Juilliard School of Music. Seine musikalische Karriere begann er 1958 als Partner von Benny Goodman, im folgenden Jahr arbeitete er mit Charles Mingus. Von 1967 bis 1974 war er Mitglied des Thad Jones/Mel Lewis Orchestra; 1971 wirkte er bei Charles Mingus’ Big-Band-Album Let My Children Hear Music mit. 1971 gründete er das New York Jazz Quartet, das er 1974 mit Frank Wess, George Mraz und Ben Riley reaktivierte und bis in die frühen 1980er Jahre betrieb. Später trat er vorwiegend als Solist oder in kleinen Ensembles wie etwa im Duo mit George Mraz oder als Begleiter von Musikerinnen und Musikern wie Sarah Vaughan, Carmen McRae, Miriam Klein und Al Hibbler auf. Für eine Reihe von Benefizkonzerten zugunsten liberianischer Kinder erhob ihn der Präsident Liberias, William Tubman, 1970 in den Adelsstand; seither nannte er sich Sir Roland Hanna. Hanna schuf mehr als vierhundert Kompositionen, in denen er die Grenzen der Jazzmusik häufig überschritt. Darunter finden sich die Balladen Perugia und After Paris, ein Ballett für Jazzorchester und Streicher und Oasis für Klavier und Orchester, das 1993 vom Detroit Symphony Orchestra aufgeführt wurde. Daneben unterrichtete er an der Aaron Copland School of Music am Queens College, an der New School und an der Eastman School of Music.Diskographie
Roland Hanna Plays Harold Rome's Destry Rides Again mit George Duvivier, Roy Burns, Kenny Burrell, 1959 Easy To Love mit Ben Tucker, Roy Burns, 1959 Child of Gemini mit Dave Holland, Daniel Humair, 1971 Sir Elf, Soloalbum, 1973 Stephane Grappelli Meets the Rhythm Section mit Stéphane Grappelli, George Mraz, Mel Lewis, 1973 Perugia, Live at Montreux '74, Soloalbum, 1974 Informal Solo, Soloalbum, 1974 1 X 1 mit George Mraz, 1974 A Jazz Hour With Roland Hanna Walkin’ mit Stephane Grappelli, George Mraz, Mel Lewis, 1974, Let It Happen mit The Jazz Piano Quartet, 1974 The New York Jazz Quartet In Concert In Japan mit Ron Carter, Ben Riley, Frank Wess, 1975 Porgy & Bess mit George Mraz, 1976 Sunrise, Sunset, Super Duo mit George Mraz, 1976 24 Preludes Book 1 mit George Mraz, 1976 The New York Jazz Quartet: Song of The Black Knight mit George Mraz, Richard Pratt, Frank Wess, 1977 Sir Elf Plus 1 mit George Mraz, 1977 At Home With Friends mit George Mraz, Richard Pratt, 1977 Glove mit George Mraz, Motohiko Hino, 1977 Time For The Dancers mit George Mraz, Richard Pratt, 1977 The New York Jazz Quartet: Surge mit George Mraz, Richard Pratt, Frank Wess, 1977 The New York Jazz Quartet/Blues For Sarka mit George Mraz, Grady Tate, Frank Wess, 1978 Roland Hanna Plays The Music Of Alec Wilder, Soloalbum, 1978 A Gift From The Magi, Soloalbum, 1978 Bird Tracks: Remembering Charlie Parker, Soloalbum, 1978 Play For Monk mit George Mraz, 1978 24 Preludes Book 2 mit George Mraz, GP 3154, 1978 Rolandscape mit George Mraz, Ben Riley, 1978 This Must Be Love mit George Mraz, Ben Riley, 1978 Impressions mit Major Holley, George Duvivier, Alan Dawson, Oliver Jackson, 1978 Trinity mit Hans Koller, Attila Zoller, 1979 Spelman Fran Detroit, Soloalbum, 1979 Piano Soliloquy, Soloalbum, 1979 Swing Me No Waltzes, Soloalbum, 1979 The New York Jazz Quartet in Chicago mit George Mraz, Ben Riley, Frank Wess, 1981 The New York Jazz Quartet: Oasis mit George Mraz, Ben Riley, Frank Wess, 1981 Romanesque mit George Mraz, 1982 Manhattan Christmas, Soloalbum, 1987 ’Round Midnight, Soloalbum, 1987 Persia My Dear mit Richard Davis, Frederick Waits, 1987 This Time It's Real mit dem Jesper Thilo Quartet, SLP 4145, 1987 The Bar mit Sir Clint Houston, Lewis Nash, 1988 When You Wish upon a Star mit Ron Carter, Ben Riley, 1989 Memoir mit Eiji Nakayama1990 Duke Ellington Piano Solos, Soloalbum, 1991 Sir Roland Hanna Quartet Plays Gershwin mit Jon Burr, Ronnie Burrage, Bill Easley, 1993 Live at Maybeck Recital Hall, Volume 32, Soloalbum, 1994 Jazz Sonatas mit Dave Brubeck, Roland Dick Hyman, 1994 Hush A Bye mit Eiji Nakayama, Seiji Komatsu, 1996 3 for All mit Jon Burr, Bucky Pizzarelli, 1996 The Three Black Kings mit Richard Davis, Andrew Cyrille, 1997 Royal Essence: An Evening of Ellington mit Davey Yarborough, 1999 Ancestral Light mit George Mraz, 1999 Milano, Paris, New York: Finding John Lewis mit George Mraz, Lewis Nash, 2001 Dream mit Paul West, Eddie Locke, 2001 Everything I Love, Soloalbum, 2002 I've Got a Right to Sing The Blues: The Music of Harold Arlen, mit Carrie Smith, 2002 Last Concert mit Eiji Nakayama, Miboko Hazama, 2002 Apres Un Reve mit Ron Carter, Grady Tate, 2002 Colors from a Giant’s Kit (IPO), 2002 Tributaries: Reflections on Tommy Flanagan, Soloalbum, 2003Weblinks
Roland Hannas Homepage (englisch) Sir Roland Hanna auf allaboutjazz.com (englisch) Roland Hanna, a Jazz Pianist and Composer, Dies at 70, Nachruf in der New York Times vom 15. November 2002 (englisch)Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hanna, Roland aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.